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Unsere Hochzeit am 20. und 21. August 2009

Standesamtliche Trauung am Donnerstag, den 20. August 2009

Unsere standesamtliche Trauung fand auf Schloss Zweibrüggen in Übach-Palenberg statt. Diesen Ort haben wir zum Einen gewählt, weil wir gerne auch für diesen eher formalen Teil eine festliche Umgebung haben wollten. Zum Anderen führt die Bahnstrecke Richtung Aachen, auf der Michel und ich uns kennengelernt haben, nur wenige Meter am Schloss Zweibrüggen vorbei.

Am Morgen haben wir zunächst mit meinen Eltern sowie mit meinem Onkel und meiner Tante, die extra aus Süddeutschland angereist waren, zuhause gefrühstückt. Schließlich haben wir uns alle in Schale geworfen, was nicht für alle unbedingt angenehm war, da es schon morgens deutlich wurde, dass es der heißeste Tag des Jahres werden sollte.Vor diesem Hintergrund war ich sehr froh, dass mein selbst entworfenes, maßgeschneidertes Kleid kurz und ärmellos war.

Um ca. 11:00 Uhr fuhren wir mit mehreren Autos nach Übach-Palenberg. Dort hatten sich schon ein paar Familienmitglieder und Freunde eingefunden. Pünktlich um 12:00 Uhr gingen wir dann gefolgt von unseren Gästen ins Trauzimmer und nahmen Platz. Der Standesbeamte sprach ein paar einleitende Worte und hielt eine Rede, die wir ziemlich genauso schon auf der Hochzeit von Michels Trauzeugen Ende Juli gehört hatten. Etwas Persönlicheres wäre schon schöner gewesen, aber auch auf Nachfrage hatte niemand vom Standesamt mit uns eine Vorbesprechung machen wollen. Schließlich wurden wir gebeten, uns zu erheben und die entscheidenden Fragen wurden gestellt und mit "Ja" beantwortet. Ein Pianist hat verschiedene Stücke auf dem Flügel im Trauzimmer gespielt, was die Zeremonie etwas verlängert und aufgelockert hat. Unseren Kuss mussten wir übrigens noch einmal wiederholen, denn das ging den diversen Hobby-Fotografen viel zu schnell.

Zum Abschluss der Eheschließung hat uns der Standesbeamte unser Stammbuch samt Urkunden überreicht und uns gratuliert. Dann folgten Freunde und Familie und gratulierten. Als wir das Trauzimmer endlich verließen, erwartete uns ein Schornsteinfeger, der aber kein Unbekannte war, sondern ein lieber Freund aus dem Hafen! Er und seine Frau waren eigentlich erst zur Kirche am darauffolgenden Tag eingeladen, aber als Schornsteinfegermeister hatte er die Idee uns schon zum Standesamt zu überraschen und das hat mich wirklich zu Tränen gerührt. Unsere Trauzeugen hatten außerdem alle Gäste mit kleinen Seifenblasenfläschchen in Form von Braut oder Bräutigam versehen und so traten wir direkt in ein Meer aus Seifenblasen! Eine weitere Überraschung war, dass unsere Trauzeugen den Barocksaal im Schloss angemietet hatten und einen Sektempfang auf die Beine gestellt hatten.

Im Barocksaal waren Stehtische aufgebaut und es gab Sekt und Saft. Als alle etwas zu trinken hatten und die Hitze des heißesten Tages des Jahres bei geöffneten Fenstern gut zu ertragen war, haben unsere Trauzeugen noch etwas vorgetragen. Der Trauzeuge des Bräutigams ein selbst geschriebenes Gedicht über uns und meine Trauzeugin unsere Kennenlerngeschichte. Und genau als sie mit der Geschichte am Ende war, fuhr draußen vor dem Fenster ein Zug vorbei. Genau solch ein Zug, indem Michel und ich uns 6 Jahre zuvor kennengelernt hatten und von dem meine Trauzeugin in der Geschichte gesprochen hat. Schon zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung ausgelassen und fröhlich und der Tag unvergesslich.

Nach dem Sektempfang gingen wir raus in den Park um das Schlössschen herum, um Fotos zu machen. Das war an diesem Tag die Aufgabe meines Vaters und unserer Freunde und da uns das Wetter gut gesinnt und alle so wunderbar gut gelaunt waren, haben wir wirklich ein paar sehr schöne Fotos aufnehmen können.

Schließlich sind wir in einer Kolonne zu uns nach Hause gefahren und natürlich wurde auch standesgemäß viel gehupt. Zuhause in unserem Garten war es angenehm schattig und auch bei 34°C gut auszuhalten. Es gab belegte Brötchen und verschiedene Kuchen. Die Kinder der Geschwister des Bräutigams hatten Badesachen mitgebracht, um in unseren Pool springen zu können und so war der Tag auch für sie ein voller Erfolg.

Um ca. 18:00 Uhr verabschiedeten sich die meisten unserer Gäste, da es ja am nächsten Tag mit der größeren Feier weitergehen sollte. Vorab hatte es noch etwas zu Essen vom Italiener gegeben. Michel und ich haben noch ein letztes Mal unseren Walzer geübt und sind anschließend noch einmal in den Pool gehüpft, bevor der Bräutigam zu seiner Mutter aufgebrochen ist und meine Trauzeugin und ich uns den Abend gemütlich gemacht haben.


Kirchliche Trauung am Freitag, den 21. August 2009

Nachdem unsere standesamtliche Trauung auf deutschem Boden stattgefunden hatte, war für die kirchliche Trauung die die Wahl auf die St. Martinus Kirche in Vlodrop (NL) gefallen. Die Grenznähe sollte unseren Gästen zu Gute kommen und unsere deutsch-niederländische Beziehung widerspiegeln.

Der Bräutigam hatte traditionell bei seiner Mutter übernachtet und für die Braut hieß es morgens zunächst mit ihrer Trauzeugin zum Friseur und zur Kosmetikerin zu fahren. Anschlie&azend trafen wir zuhause auf unseren Fotografen Alexander Sapia, der bereits beim Ankleiden erste Fotos machte. Zusammen mit der Trauzeugin der Braut und diversen anderen Familienmitgliedern brach er dann frühzeitig zur Kirche auf. Nur Braut und Brautvater wurden um ca. 13:15 Uhr vom Hochzeits-Oldie abgeholt.

Um 14:00 Uhr begann dann die Hochzeitsmesse in Vlodrop. Die musikalische Untermalung an der Orgel hatte Guido Maes, ein Cousin des Bräutigams übernommen. Mit dem Pfarrer hatten wir diverse Vorgespräche geführt und so war die gesamte Messer sehr persönlich gestaltet. Unter anderem gab es zwei kurze Lesungen durch einen guten Freund und die Schwester des Brätigams. Außerdem sprach der Pfarrer einen Teil der Messe auf Deutsch.

Am Ende der Messer fanden sich alle vor der Kirche ein, es wurde gratuliert und ein Gruppenfoto gemacht. Die Trauzeugen hatten zudem zwei weiße, herzförmige Luftballons vorbereitet, an denen Karten befestigt waren, auf die Braut und Bräutigam kurz eine Nachricht für den jeweils anderen schreiben dürften und diese Ballons wurden dann fliegen gelassen. Leider sollte fand später die vom Brätigam für die Braut geschriebene Karte zurück zu uns.

Am Hochzeits-Oldie waren mittlerweile Dosen befestigt worden und so ging es schließlich klappernd in einer langen Reihe von Autos zur Feier aufs Kasteel Daelenbroeck in Herkenbosch.

Dort erwartete uns und unsere Gäste zunächst ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Wir haben unsere 3-stöckige, weiße, mit Callas aus Zuckerguss verzieerte Hochzeitstorte mit Joghurt-Himbeer-Füllung angeschnitten und die Feier damit eröffnet. Während unsere Gäste daraufhin mit Kaffee und Kuchen im Innenhof des Kasteels Platz nahmen, ging es für uns, das Brautpaar mit dem Fotografen auf zum Fotoshooting rund ums Kasteel. Dabei verging die Zeit wie im Fluge und erst nach rund 2 Stunden stießen wir wieder zu unseren Gästen.

Nach dem ein oder anderen Gespräch war es dann auch schon Zeit das Abendbuffet zu eröffnen. Dazu hielten wir zunächst jeder eine kleine Ansprache. Michel auf Deutsch und ich auf Niederländisch. Wir bedankten uns bei unseren Familien und Freunden für all ihre Hilfe bei den Vorbereitungen und bei unseren Gästen fürs Kommen und natürlich die zahlreichen Geschenke. Dann sprach auch der Vater der Braut ein paar Worte und zu guter Letzt war das Buffet eröffnet und die Gäste nahmen im hellen Gartensaal Platz. Ca. 1 Stunde nach dem Essen wurde ein Teil der Tische aus dem Gartensaal entfernt, um Platz zum Tanzen zu schaffen. Mit unserem lange geübten Wiener Walzer zu den Klängen des Donauwalzers von Johann Strauss eröffneten wir dann den Tanz und der Tag ging almählich in den Abend über. Nach und nach begannen dann leider auch schon die Ersten sich zu verabschieden und um gerade einmal 23:00 Uhr war die Feier zuende. Wir begaben uns dann in unsere Hochzeitssuite im Kasteel, die unsere Trauzeugen zu unserer Überraschung noch mit Herzluftballons geschmückt hatten.

Am darauffolgenden Morgen erwartete uns im Restaurant des Kasteels ein wunderbares Frühstück und ein ganzer Tisch voller Geschenke. Auch die Reste unserer Hochzeitstorte konnten wir mit nach Haus nehmen.


Resume

Unsere Hochzeit war wirklich eine Traumhochzeit! Viele hatten Bedenken, dass mein Perfektionismus am Ende dazu führen würde, dass wir enttäuscht wären, weil nicht alles so sein würde wie erhofft. Doch ich bin froh, dass wir uns so viel Zeit genommen haben, um zu planen, vorzubereiten und zu organisieren, denn es hat sich schlichtweg gelohnt. An den beiden Tagen ist alles ganz reibungslos abgelaufen und wir haben uns um nichts Organisatorisches mehr kümmern müssen. Natürlich verdanken wir das vor allem unseren Familien, unseren Freunden, unserem Fotografen, dem DJ sowie den Leuten von Kirche, Standesamt, Florist und Kasteel Daelenbroeck, die allesamt Aufgaben übernommen und gewissenhaft und mit viel Liebe erledigt haben. Ohne diese Unterstützung wäre es nicht gegangen. An dieser Stelle darum noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön dafür, dass Ihr diese Tage unvergesslich gemacht habt!

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Stand:
08.01.2013